Die
Arbeiten der Serie Hinterglasmalerei setzen
sich konzeptionell aus zwei
Teilen zusammen:
Die erste Schicht besteht aus frühen Struktur-
Handzeichnungen. Angeregt durch die Ausein-
andersetzung mit
dreidimensionalen Struktur-
modellen will Michael Stoll in dieser Arbeit
auch den ursprünglichen Strukturzeichnungen
mehr Tiefe verleihen. Aus
dieser Idee resultiert
die zweite Schicht der Arbeiten: Auf die
Rückseite von Glas bringt Michael Stoll Farbe
auf, die durch den Prozess
des Auftragens
eine eigene Struktur aufweist. Die zwei Lagen
erzeugen
eine Interaktion zwischen Farbe und
Struktur, Struktur und Struktur,
Oberfläche und
Tiefe. Text | Leonie Lydorf | Juni 2012
Glasmalerei | November 2011 | Michael Stoll | Photographie: Dominik Fricker