CHANCENGLEICHHEIT

Die erste Arbeit dieser Serie ent­steht 2011 in New York in Zusam­menarbeit
 mit dem Goldschmied Juan Arango. Michael Stoll entwirᴀ ein 
handgefertigtes Schmuckstück auf Basis seiner Strukturzeichnun­gen 
und benennt es nach seinem materiellen Wert: $1.98. Durch diesen Bruch, 
ein handgefertigtes Unikat einerseits, den radikalen Discount­Preis 
andererseits, löst Michael Stoll Dissonanzen beim Betrachter aus. 

Der zweite Teil der Serie entsteht 2014. Es handelt sich hierbei um 24 
maschinell gefertigte Bronzear­beiten, die in Form, Material und Struktur
 an die erste Arbeit ange­lehnt sind. Lediglich die Art der Produktion
 ist abweichend. In der Fortsetzung dieser Serie sucht Mi­chael Stoll
 den Kontrast zwischen dem ersten handgearbeiteten Ob­jekt und den
 industriell herge­stellten Folgearbeiten. Gleichzeitig wird die
 Frage nach dem Wert im zweiten Teil der Serie radikalisiert.  
Text | Leonie Lydorf | Mai 2014
























Bilder 1 -7 | Chancengleichheit | Mai 2014 | Michael Stoll | Photografie: Michael Stoll